Zu Besuch beim Herbstkonzert

Der Musikverein Klinkum hatte zu seinem Herbstkonzert am 27.10.2012 ins Wegberger Forum eingeladen und viele Freunde der Musik folgten diesem Angebot. Auch die Beecker Bruderschaft war natürlich dabei mit Vorstand und Fähnrichen vertreten.

Geboten wurde Musik aus Funk und Fernsehen, teilweise tatsächlich aus der Erinnerung geschwunden und doch bekannt. Also genau wie von Michael Jakobs beschrieben „… an die keiner mehr dachte“.

Den Anfang machte das Jugendorchester, auch dirigiert von Kai Stoffels, mit Olympic Dreams. Dabei sein, das sollte bestimmt nicht alles sein, mit Pirates of the Caribbean und Song and Dance wurde danach begeistert. SUPERHEROES’R’US stimmte zwar nicht ganz, fliegen wie Superman  oder Batman konnte keiner, aber cool wie James Bond waren sie allemal.Natürlich wurde gerne ein Feuerwerk am Ende nachgeliefert, es gab instrumental Firework von Katy Perry.

Mit Applaus wurde um halb Neun der Vorhang für zehn Minuten zu, alle Gäste blieben auf ihren Plätzen, es sollte ja gleich weiter gehen.
Zehn Minuten später ging es mit den bekannten Tönen der Space Opera Star Wars weiter. Melodien der ersten drei Filmen wurden von Hans Kolditz zu einem Potpourri arrangiert und toll dargestellt. Spontan sah ich beim Imperial March einen Lichtschwert in der Hand des Dirigenten. Vielleicht lag es aber auch an der schwarzen Kleidung …?

Die launische und sympathische Begrüßung vom Vorsitzenden Tobias Wehnert brachten uns dann in den Abend – und zum Lachen.

Weiter ging es dann nach einem Sturz (Flight of the Fancy) mit einem Medley der Filmmusik. Belohnt wurde dabei mit einem Preis, wer eines der fünf Filme benennen konnte. Es waren Hooray for Hollywood aus 1937. Dann Singin‘ in the Rain, Over the Rainbow aus dem Wizard of Oz, As Time Goes By aus Casablanca und abschließend aus Orfeu Negro – was keiner erriet: Day in the Life of a Fool. Danach kamen zwei Meisterwerke von Elmar Bernstein. Als es noch Werbung für Zigaretten gab, wurde auch die Melodie der Glorreichen Sieben – The Magnificent Seven – des öfteren gespielt.

Mit viel Humor wurden vor dem nächsten Werk von Bernstein die Ehrungen von Tobias vorgenommen. Die einzelnen Ehrungen aufzuzählen überlasse ich gerne dem ehrenden Verein, aber selten habe ich mich bei einer Ehrung so amüsiert. Bevor ich falsch verstanden werde: Es war kein Klamauk, sondern einfach humorvoll und nett.

Nach dem Stück The great escape wurden wir in die Pause entlassen und konnten uns nach einem Bier auf eine Polka freuen. Ich kannte sie nicht, die Amtsgerichtpolka vom Königlich Bayerisches Amtsgericht, aber es gefiel, genauso wie das Walzermedley. Die fünf Televisionsmelodien konnte ich nicht zuordnen, sogar Dallas und Denver habe ich vertauscht. Viele im Publikum haben aber die Lieder erkannt. Danach die Titelmelodien Haiwai Five-0 und Fame. Nach zwei Zugaben schloss der Vorhang und … mit Blech wurde noch Vielen Dank für die Blumen gesagt.

Was bleibt ist ein schöner Abend mit toller Musik, Nutella für den Dirigenten und die Vorfreude auf das nächsten Konzert. Danke.