Die Schützengilde

Mit dem Jahr 1933 veränderte sich durch die Machtergreifung Hitlers das Dorfleben auch in Beeck. Straßen wurden umbenannt (Prämienstraße in Horst-Wessel-Straße, Holtumer Straße in Schlageterstraße, in Kipshoven gab es die Göring- und die Goebbelsstraße) und Dorffeste wie z.B. die Pfingstkirmes wurden zur Präsentation der neuen Parteiorganisationen genutzt.

1936 fanden die letzten Prunkfeierlichkeiten der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Beeck statt. Schon in diesem Jahr verzichteten die Pfarrgeistlichen mit Hinweis auf die Mitwirkung der SA auf eine Teilnahme an den Umzügen. Schließlich wurde neben allen anderen kirchlichen Vereinen auch die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft verboten und 1937 durch die mit anderer Ausrichtung neugegründete „Schützengilde“ ersetzt. Unter diesem Namen wurde noch bis 1939 die Pfingstkirmes ausgerichtet. Der einsetzende 2. Weltkrieg machte dem Schützenwesen dann ein Ende.

1948 feierte die neugegründete St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft wieder ihre erste Pfingstkirmes.