Jahreshauptversammlung im Jubiläumsjahr

Am 27.12.2012 hatten wir fristgerecht zu unserer Jahreshauptversammlung eingeladen.

In einem kleinen Schneesturm zogen wir am Sonntagmorgen, den 20. Januar 2013, zunächst um 09:15 Uhr zum Festhochamt in unsere Gemeindekirche St. Vincentius ein. Nach einer schönen, vom Kirchenchor gestalteten und von Pfarrer Tran zelebrierten Messe zum Patronatsfest, ging es dann mit etwas Verspätung zurück ins Beecker Pfarrheim – Frühstück.

Gegen 11:15 Uhr konnten wir dann gestärkt im karnevalistisch geschmückten Heim mit der Jahreshauptversammlung beginnen.

Nach der Begrüßung durch den Brudermeister Herbert Fervers, gingen die anwesenden 89 Mitglieder nach und nach die einzelnen Tagesordnungspunkte durch. Es führt sicherlich zu weit, die einzelnen Punkte und Fragen aufzuführen, daher greife ich nur einzelne besondere Teile heraus, andere Teile – wie unsere Geehrten – werden in unserem Jahrbuch 2012/13 abgedruckt.

Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung wurde für seine Verdienst unser König Dietmar Kuhn mit der Sebastianus Plakette geehrt. Für seine jahrelangen Dienste als General der Reiterei erhielt Karl-Heinz Strauchen die Christoph Bernhard Graf von Galen Plakette. Auf dem Bild ist in der Mitte unser Brudermeister Herbert Fervers mit den beiden geehrten Bruderschaftsmitglieder.
Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung wurde für seine Verdienst unser König Dietmar Kuhn mit der Sebastianus Plakette geehrt. Für seine jahrelangen Dienste als General der Reiterei erhielt Karl-Heinz Strauchen die Christoph Bernhard Graf von Galen Plakette. Auf dem Bild ist in der Mitte unser Brudermeister Herbert Fervers mit den beiden geehrten Bruderschaftsmitglieder.

Nach den Berichten der Schießabteilung und der Jungschützen, sowie der Ansprache des wieder eingetroffenen Pfarrer Tran, wurden der 1. Kassierer Joseph Jöcken und der 1. Geschäftsführer Dieter Lencer wiedergewählt. Der bereits gewählte Jungschützenmeister Simon Noethlichs wurde durch die Versammlung bestätigt. Karl-Heinz Strauchen ersetzt als Kassenprüfer Werner Zohren und ist für zwei Jahre gewählt, Karl Hofer ist noch für ein Jahr Kassenprüfer. Wir danken Werner und Karl für die diesjährige Prüfung unserer Kasse und ihren Bericht im Anschluss an unseren Kassierer. Der Vorstand wurde danach einstimmig entlastet.

Als ein gesonderter Punkt war natürlich auch unser Jubiläum ein Thema und somit auch Tagesordnungspunkt der Jahreshauptversammlung.

Die ersten Festausschüsse haben bereits getagt und erste Zwischenergebnisse der Planungen waren zu berichten, andere Festausschüsse werden sich noch in den nächsten Wochen treffen. Wir sind auf einem guten Weg. Zukünftig werden wir die einzelnen Ergebnisse unter einer eigenen Rubrik auf dieser Seite sammeln.

Wir haben in diesem Rahmen auch die vom Vorstand beschlossenen Festabzeichen vorgestellt und die Fragen dazu beantwortet. Die Abzeichen werden in einer Auflage von 500 Stück diese Woche geliefert.

Festabzeichen (Korrekturabzug vor Produktion)
Festabzeichen (Korrekturabzug vor Produktion)

Eine andere Neuerung zum Jubiläum ist ein Bruderschaftsaufnäher, der die gleiche Größe wie der Aufnäher der Jägerzüge hat. Dieser gefiel allen Anwesenden gut und wird zukünftig an unseren Uniformen am linken Ärmel befestigt.

Unter Verschiedenes bedankte sich Ralf Wolters für die Spende von EUR 300,00 aus der diesjährigen Christbaumsammlung für den Förderverein St. Vincentius.

Mit einem negativen Punkt muss ich leider diesen Bericht schließen.

Zur Vorgeschichte sei gesagt, dass bei einer Kirmes in unserer Nachbarschaft ein Pferdeunfall mit einem Verletzten in unseren Reihen stattfand. Ende August hat sich der Vorstand auf einer Klausurtagung – wie einige Male in den Vorjahren – mit dem Thema Pferde im Festzug auseinandergesetzt. Nach Beratung untereinander wurde folgendes festgestellt und einstimmig beschlossen:

Wir als Vorstand können nicht mehr befürworten, dass Pferde an der Parade auf dem Kirchplatz teilnehmen, genauer gesagt, dass Reiter weder auf dem Kirchplatz noch auf schmalen Straßen am Zuggeschehen teilnehmen. Die Verantwortung und Gefahr ist in unseren Augen zu hoch.

Leider fand sich keine Möglichkeit, ein erklärendes Gespräch mit unserer Reiterei zu führen. Die Gerüchte waren schneller und daher fand trotz Einladungen keine Zusammenkunft statt.

Oft ist uns in den letzten Wochen die Frage gestellt worden: „Wie könnt Ihr nur? Das ist doch ein tolles Bild für die Bruderschaft, das verloren geht!“

Nachdem wir bei verschiedenen Gelegenheiten diese Frage beantwortet und unsere Gründe dargelegt hatten, mussten uns die dort Anwesenden zustimmen, dass es die richtige Entscheidung war. Sicher nicht vom Bild auf dem Kirchplatz oder von Seiten der Tradition gesehen. Richtig aber, wenn man die Gefahr und auch die vielen Berichte von anderen Schützenfesten sieht, an denen Pferde in Unfälle verwickelt waren. Besonders dann, wenn wir die beengten Verhältnisse auf unserem Kirchplatz betrachtet.

Wir waren darauf gefasst, dass wir uns auch auf der Jahreshauptversammlung dieser Frage noch einmal stellen mussten und dies in direkter Diskussion mit unseren aktiven Reitern zu tun. Nicht gerechnet hatten wir damit, dass wir während der Versammlung die schriftlichen Abmeldung von vier unserer aktiven Reiter und eines unserer Reitergeneräle a.D. in Abwesenheit erhalten.

Wir können die Gründe verstehen, bedauern es trotzdem, verdiente Mitglieder zu verlieren; Mitglieder, die lange Jahre Pfingsten den Festzug mit ihren Pferden angeführt und verschönert haben.

Es ist schade, dies auf diesem Weg zu erfahren. Unserer Argumentation in der Sache des Vorstandsbeschlusses schloss sich die Versammlung an.