Jahreshauptversammlung 2017

Wie jedes Jahr wurden die Mitglieder an unserem Pfarrpatrozinium zur Jahreshauptversammlung im Anschluss an das Festhochamt eingeladen.

Das Vincentiushaus war zum Frühstück gut besucht und der stellvertretende Diözesanbrudermeister Hermann-Josef Kremer war nach der feierlichen Verleihung des Anno Santo Kreuzes 2016 auch bei unserer Versammlung anwesend.

Beginn der Jahreshauptversammlung

Mit einer kleinen Verspätung wurde die Versammlung durch unseren Brudermeister Herbert Fervers um 11:25 Uhr eröffnet. In seinen Eingangsworten wurde besonders Frank Hamm begrüßt, der im Festhochamt für seinen Schwager, unseren Fähnrich Hermann-Josef Jennissen das Anno Santo Kreuz entgegen genommen hatte. Die verschiedenen Pilgerfahrten nach Rom wurden in einem Rückblick gewürdigt.

Vielen Bruderschaftsmitglieder wurde gedankt. Hans Winkens und Michael Schlagheck für die aufwendige Arbeit am Jahrbuch, Wolfgang Hülsen für seine Bereitschaft trotz Glatteis mit den Jungschützen die Weihnachtsbäume Anfang Januar einzusammeln. Den Jägerzügen, Hauptleuten, Fähnrichen, der Schießabteilung und dem Marinezug für ihren Einsatz im ganzen Jahr und besonders zur Pfingstkirmes.

Danach wurden verdiente und langjährige Mitglieder geehrt. Eine besonders lange Mitgliedschaft in der Bruderschaft hat unser Brudermeister Herbert Fervers, der für 70 Jahre geehrt wurde. Diese Ehrung wurde gerne von Hermann-Josef Kremer unter großen Beifall übernommen.

Den teilnehmenden Mitgliedern fällt oft nicht auf, wie viele Termine in einem Bruderschaftsjahr stattfinden. In seinem Geschäftsbericht konnte Karl-Josef Wolters 59 kirchliche und weltliche Veranstaltungen 2016 verzeichnen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung an Vogelschuss wurde eine Beitragserhöhung einvernehmlich beschlossen.

Anschließend hatte der König Udo Florack das Wort. Er danke allen für das schöne Königsjahr, das allerdings noch nicht abgeschlossen ist und mit dem kommenden Vogelschuss ein rundes Ende finden wird. In diesem Rahmen stellte er auch seine Königsplakette mit dem Beecker Wappen vor.

Nicht in jedem Jahr ergreifen an dieser Stelle dann auch die Stabsoffiziere des Königs das Wort und schließen sich den Dankesworten eines Königs an.

Der Königsoffizier Maik Fähndrich beschrieb in seinen Worten eine neue andere und besondere Erfahrung dieser Einladung von Udo Florack an alle seine Stabsoffiziere zu werden. Er stellte fest, dass Glaube, Sitte und Heimat tatsächlich in der Bruderschaft gelebt wird. In den Monaten der Königswürde hat die ganze Truppe – Stabsoffiziere und Gefolge – zusammengehalten und eine tolle Zeit gehabt. Ein emotionaler Höhepunkt war das „Ein Hoch auf uns!“ der Nachbarschaft am Pfingstsonntag im Festzelt.

Der Bericht des Kassierers war im Anschluss trockener aber erfreulich. Die Bruderschaft konnte im vergangenen Jahr einen Gewinn verzeichnen. Die Kassenprüfer konnten Christian Althoff eine hervorragende Kassenführung attestieren. Die Versammlung erteilte anschließend dem Vorstand Entlastung und wählten einen neuen Kassenprüfer.

Der Bericht der Schießabteilung wurde von Frank Wolf gehalten, wohingegen der Bericht der Jungschützen in diesem Jahr kurzfristig ausfallen musste, da unser Jungschützenmeister Alexander Pisters-Beeck kurzfristig verhindert war.

Ein besonderer Dank der Schießabteilung ging an den Besuch aus Katzem, der für einen so guten Umsatz gesorgt hat, dass die Eier für das Schießen wieder eingetauscht werden mussten.

Ab 2017 plant der Vorstand die Herbstkirmes wieder in ein Festzelt zu legen und damit auch den Vogelschuss umzulegen. Diese Thematik wird seit einigen Monaten auch im erweiterten Vorstand diskutiert und zusammen mit unserem Zeltwirt Karl-Heinz Oellers in groben Zügen geplant.

Die Herbstkirmes wird in diesem Jahr an drei Tagen in Festzelt stattfinden.

Am Freitag, den 22.09.2017 beginnen wir mit einem Winzerfest. Samstags wird der Seniorenachmittag in das Festzelt verlegt. Ein zünftiger Klompeball ist am Sonntag und der Vogelschuss wird auf den selben Tag vorverlegt.

Die Ansprache unseres Präses wurde in diesem Jahr ein paar Minuten nach hinten verlegt, da nach unserem Festhochamt auch in Wegberg auf dem Patronatsfest war.

In diesem Jahr bezog sich Pfarrer Tran auf das aktuelle Thesenpapier des Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften und die anhaltende Diskussion zu unserer Wertegemeinschaft als Bruderschaft. So resümierte er, dass „jede Zeit ihre Tücken hat“ und auch wir uns in einem ständigen „Prozess der Anpassung“ befinden. So war über Jahrzehnte eine Frage, wie wir als katholische Bruderschaft die Mitgliedschaft Evangelischer, aus der Kirche Ausgetretene oder Geschiedene ermöglichen können. Oder in den letzten Jahren konkret die Frage, können Muslime oder Homosexuelle König werden? Viele Fragen, zu denen wir Antworten müssen und das Thesenpapier ist ein erster Schritt – und besonders eine Unterstützung des Bundes – in dieser Thematik. Es sind die Bruderschaften gefordert, dazu bei Bedarf Antworten geben und auch die Rahmenbedingungen in Form der eigenen Satzungen zu gegeben.

An dieser Stelle wurden alle zum Bezirksbruderschaftstag zu diesem Thema mit dem Bundesbrudermeister Emil Vogt eingeladen.

Beim nächsten Tagesordnungspunkt Wahlen wurde Christian Althoff als 1. Kassierer und Karl-Josef Wolters als 1. Geschäftsführer wiedergewählt. Auch stand der zweite Kassierer in diesem Jahr zur Wahl, da der Amtsinhaber Bernd Schreinemacher im vergangenen Jahr aus persönlichen Gründen seinen Vorstandsposten niedergelegt hatte. In seiner Amtszeit war er mit vielen Ideen und Neuerungen in unserer Vorstandsarbeit aktiv, wir denken aber, mit Udo Florack einen guten Nachfolger gewählt zu haben.