Jahreshauptversammlung

Das Festhochamt zum Patrozinium wurde dieses Jahr von Pfarrer Tran zusammen mit Diakon René Brockers zelebriert. Musikalisch gestaltet wurde das Festhochamt vom Beecker Kirchenchor.

Angetreten waren die Uniformierten der Bruderschaft an diesem eisigen Sonntag um 8:45 Uhr und in Zugordnung ging es in unsere Gemeindekirche St. Vincentius Beeck. Auch dieses Jahr konnten unsere Jungschützen um Alexander Winkens wieder ein Messdienerteam aus den anwesenden Schützen zusammenstellen. Diese wichtige Aufgabe nimmt er seit Jahren wahr und schafft es jedes Mal die Messdiener in Schützengrün am Altar zu versammeln. Nicht so einfach, da längst nicht alle Jungschützen ehemalige oder aktive Messdiener sind.

Nach dem Festhochamt gingen die anwesenden Schützen zum Frühstück in das Vincentiushaus. 117 Schützen erschienen zur anschließenden Mitgliederversammlung, die pünktlich um 11:00 Uhr beginnen konnte. Als Überraschung wurden Fotos aus dem vergangenen Jahr von unserem Bruderschaftsmitglied und Königsadjutant Josef Jansen an die Wand geworfen. Schön die Bilder des Königsjahrs 2018 noch einmal zu sehen.

Blick auf die Jahreshauptversammlung nach dem Frühstück

In seiner Begrüßung nahm unser Brudermeister Herbert Fervers zunächst auf einen Wechsel beim Frühstück Bezug. „Es geht um die Wurst!“ — Nach 40 Jahren Wurst aus Beeck auf den Brötchen und Broten beim Frühstück stand auch hier ein Wechsel an.

Wir danken an dieser Stelle unserem Metzger Willi Bartels, der nach vielen Jahren nun aus gesundheitlichen Gründen seine Metzgerei aufgegeben hat. Nicht nur für seine Versorgung bei unserem Frühstück, sondern auch bei den vielen anderen Gelegenheiten, wo er für unser leibliches Wohl gesorgt und uns unterstützt hat.

Anschließend bedankte sich Herbert bei vielen Akteuren im vergangenen Jahr und hob besonders hervor, dass sich aus den Stabsoffizieren ein neuer Zug mit 18 Mitgliedern in neuen Uniformen gegründet hat. Die Prätorianer werden die Bruderschaft verstärken.

Der zweite Wechsel bei dem es nun um die Wurst ging, war und ist eine wichtige Personalie im Vorstand. Nach 35 Jahren im Vorstand, davon 16 Jahren als Brudermeister, gibt Herbert nun endgültig sein Amt auf und steht nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Ein weiteres Jahr hatte Herbert in der letzten Jahreshauptversammlung noch angehängt, aber nun ist diese Zeit zu Ende.

Besonders die lange Zusammenarbeit mit den Jungschützen und im Vorstand hat ihm rückblickend viel bedeutet. Im Vorstand sind in dieser Zeit viele wertvolle Freundschaften entstanden. Aber auch die Begegnungen mit anderen Schützen über unsere eigene Bruderschaft hinaus sind ein wichtiges Momentum dieser Jahre gewesen.

Wichtige Eckpfeiler aus dieser Zeit waren für ihn als Jungschützenmeister der Diözesanjungschützentag 1993 und der Bundesjungschützentag 1997 in Beeck. Besonders die Tage des 44. BJT mit 5000 Jungschützen haben sich für alle Beteiligten als eine großartigen Zeit eingeprägt. In seine Vorstandszeit sind auch die Jubiläen der Bruderschaft zum 525sten und 550sten gefallen, an die er sich gerne erinnerte.

Anhaltender Applaus hat sich den persönlichen Worten im Anschluss seiner (letzten) Begrüßung auf einer Jahreshauptversammlung angeschlossen.

Unsere Jubilare, König Willi Roegels als Empfänger des SVK und Brudermeister Herbert Fervers

Nach den Ehrungen ließ Karl-Josef Wolters in seinem Geschäftsbericht das vergangene Bruderschaftsjahr mit seinen Terminen Revue passieren.

Unter diesem Tagesordnungspunkt hat auch traditionell der König das Wort. Willi Roegels wollte an dieser Stelle auch keine großen Worte verlieren, aber auch für die Königswürde werben. Dank richtet er für diese unvergessliche Zeit an den Vorstand, Präses Huu-Duc Tran, die vielen Helfer in der Kränzwoche, seinen Adjutant und Minister mit ihren Frauen, seine Stabsoffiziere und den Zylinderzug. Ein besonderer Dank ging an seine Frau Sabine, die doch auch anfängliche Eingewöhnungsschwierigkeiten mit dem Gedanken „Königin“ hatte.

Unser Prinz Christoph Wolters schloss sich unserem König mit seinen Dankesworten besonders an sein Gefolge an.

Danach war es Zeit für die nackten Zahlen: Der Kassenbericht von Christian Althoff. Obwohl wir mehr Ausgaben 2018 hatten, konnten wir durch mehr Einnahmen und Spenden den Verlust vergleichsweise gering halten. Bei diesen Ausgaben ist zu beachten, dass ein sehr großer Betrag dieser Mehrausgaben in die Restaurierung unserer Fahnen und in Uniformen geflossen sind, also als Investitionen zu betrachten sind. Fragen gab es zu diesem Bericht keine aus der Versammlung.

Nach dem positiven Bericht der Kassenprüfer wurde dem Vorstand von der Versammlung Entlastung erteilt. Als neuer Kassenprüfer wurde Klaus Bröker für Willi Roegels gewählt.

Bundessieger Luftpistole Mannschaft

In Vertretung unseres erkrankten Schießmeisters Frank Wolf konnte Heinz-Josef Born über sportliche Erfolge berichten und einen Ausblick geben.

60 Jahre vertritt die Schießabteilung bereits unsere Bruderschaft mit 38 Mitgliedern, wovon 19 noch aktiv an den Wettbewerben teilnehmen.

Mit der Luftpistole war unsere Schießabteilung so erfolgreich wie noch nie in ihrer Geschichte: Die Luftpistolenmannschaft wurde Bundessieger beim Wetttbewerb in Frechen! Das verjüngte Team schaffte es im ersten Anlauf dieses tolle Ergebnis zu erzielen.

Regelmäßiges Training, aber auch laufende Investitionen sollen die Schießabteilung weiter auf dieser Spur halten. In diesem Jahr wird eine neue elektronische Auswertungsmaschine angeschafft und aktuell wird die Umrüstung der Scheibenbeleuchtung auf LED in Angriff genommen.

Heinz-Josef schloss seinen Bericht mit einer Einladung an die Versammlung zum Ostereierschießen.

Unser neuer Jungschützenmeister hat in diesem Jahr seinen Bericht kurzgehalten, da er auch erst seit dem 30.11.2018 in seine Aufgabe gewählt worden war. Geplant sind alle zwei bis drei Monate eine Event für unsere Jungschützen.

Unter dem Tagesordnungspunkt 10 folgte die Ansprache unseres Bezirkspräses Pfarrer Huu-Duc Tran. Mit seinen Worten blickte er auf seinen eigenen Start in unserer Pfarre 2010 zurück und dankte unserem scheidenden Brudermeister Herbert Fervers. Als größte Bruderschaft in Wegberg sei aber auch der Abgang von Herbert als Brudermeister auch eine Chance zum Wandel. Wir sollen die Kraft und Energie aufbringen unsere Bruderschaft in die Zukunft zu bringen. Gemeinsam, mit einem Blick füreinander.

Der anschließende Rückblick auf die Herbstkirmes brachte neben einem positive Bericht die Versicherung, dass an Verbesserungen gearbeitet wird. Der Beschluss über die herkömmlichen Feste Herbstkirmes 2019 und Pfingstkirmes 2020 fiel einstimmig aus.

Punkt 13 – Wahlen …

Einen Versammlungsleiter haben die anwesenden Mitglieder diesmal nicht gewählt, da Herbert Fervers nicht mehr als Brudermeister zur Verfügung steht. Erwartungsweise war die Wahl des Brudermeisters der große Knackpunkt.

Nach Wortmeldungen zu dieser Wahl und Absagen genannter Mitglieder wurde diese Wahl erneut vertagt, um neue Möglichkeiten auszuarbeiten und weitere Gespräche zu führen. Die außerordentliche Mitgliederversammlung wird am 31.03.2019 stattfinden.

Bis dahin wird nach Absprache im Vorstand unser Geschäftsführer Karl-Josef Wolters kommissarisch als Brudermeister und Kommandant fungieren. Um den Ernst dieser Wahl klarzustellen, hat er die Wahl zum 1. Geschäftsführer nur für ein Jahr angenommen, falls sich kein neuer Brudermeister bis dahin findet.

Die Wahl unseres ersten Kassierers war an dieser Stelle wohltuend einfach. Wiederwahl war möglich und Christian Althoff wurde in seinem Amt bestätigt.

Die erfolgte Wahl von Jan Wingerath zum Jungschützenmeister unserer Jugendabteilung wurde von der Versammlung bestätigt.

Ebenso wurde Michael Stever als neuer Internetbeauftragter durch die Bruderschaft bestätigt. In dieser neuen Aufgabe ist die Erstellung der Artikel auf unserer Internetseite angesiedelt

Mit dem Aufruf für neue Unterstützung der Rentnerband unter Punkt Verschiedenes ging die Versammlung zu Ende, da die Gefahr bestand, dass gute Ergebnissen und Kompromisse zerredet werden.